Außen wild, innen zahm
Mit ihrem wunderschönen, exotisch
anmutenden Fell, den großen Ohren und den grünen Augen sieht die
Bengalkatze aus wie ein bengalischer Leopard. Ein viel kleinerer Leopart,
das heißt. schaue genauer hin und Du wirst feststellen, dass
diese aufmerksame, intelligente Rasse viel interessanter ist, als Du vielleicht denkst.
Hier sind Dinge, die Du vielleicht noch nicht über Bengalkatzen gewusst hast.
Die Bengalkatze sieht exotisch aus und das aus gutem Grund.
Bereits
im 19. Jahrhundert entstand die Bengalkatze, nachdem eine asiatische
Leopardenkatze mit einer Hauskatze gekreuzt wurde. Erst als Jean Sugden
Mill in den 1980er Jahren die Hybridrasse perfektionierte, wurde die
Bengalkatze wirklich mit einem passenden Temperament domestiziert.
Eine Gemeinsamkeit unter Bengalkatzen: ihre Liebe zum Wasser.
Sei nicht überrascht, wenn Deine Bengalkatze Dir zu einem Sprung in
den Pool – oder ins Bad – folgt. Diese Rasse liebt es, Wasser direkt aus
dem Wasserhahn zu trinken, zu schwimmen und mit Wasser herumzualbern,
wenn sie die Chance dazu hat.
Ein weiteres ausgeprägtes Persönlichkeitsmerkmal: Bengalkatzen lieben
es, Tricks zu lernen und aufzutreten. Und immer wieder auftreten.
Super
schlau und eifrig zu gefallen, sind Bengalkatzen bestrebt, schnell
Tricks zu lernen – wie ein Hund – und sie ständig zu wiederholen (die
Rasse ist zufällig auch sehr energiegeladen). Versuche also, Deinem Bengalen beizubringen, einen Ball zu holen – einen, der klein genug für
eine Katze ist – und sehe, was Dein Bengale von da an noch lernen
kann. Es ist bekannt, dass die Rasse auch grundlegende verbale Befehle
lernt.
Einzigartig
für das Erscheinungsbild der Bengalen: ein glitzernder Glanz, der
seinen Pelzmantel ziert, der sich glatt und seidig anfühlt.
Bengalen können entweder gefleckte oder marmorierte Fellmuster haben. Flecken
verlaufen entlang der Seiten und der Oberseite des Körpers und solche,
die aus zwei Farben bestehen, werden allgemein als „rosettiert“
bezeichnet, wie die auf einem Jaguar. Symmetrische Streifen verlaufen
entlang des restlichen Körpers – einschließlich der Beine und des
Schwanzes.
Obwohl nicht alle Bengalen mit dem Glitzer-Genmantel
geboren werden, sind es viele. Achten Sie auf einen schillernden Glanz
auf dem Fell der Katze, der im Licht funkelt.
Die Bengalkatze unterscheidet sich aufgrund ihrer wilden Herkunft anatomisch von "Normalen Katzen"
Ihr Gebiss und der verkürzte Darm sind dafür ausgelegt Fleisch zu verwerten, d.h. damit Ihre Bengalkatze gesund bleibt ist es zwingend notwendig sie richtig zu ernähren.
Normales Katzenfutter enthält meist einen geringen Anteil Fleisch und wird mit Getreide und Zucker hergestellt. Bengalen können dies nicht verwerten im Gegenteil es wird Sie im Laufe der Zeit Krank machen. Deshalb ist es wichtig, die Bengalen mit hochwertigem Futter mit hohem Fleischanteil OHNE Getreide und Zucker zu verfüttern.
Viele Menschen fühlen sich von
der Bengalkatze aufgrund ihrer wilden Markierungen und ihres sanften,
domestizierten Temperaments angezogen.
Während die meisten
denken, dass der Name der Katze auf ihre Ähnlichkeit mit einem
bengalischen Tiger zurückzuführen ist, ist dies nicht der Fall: Die
Bengalkatze ist eigentlich eine relativ neue Hybridrasse einer
asiatischen Leopardenkatze (ALC), die mit einer Hauskatze gekreuzt
wurde.
Wahrscheinlich bist du schon öfters über die Bezeichnung F5 in Verbindung mit Bengalkatzen gestolpert. Aber was will uns dies sagen?
Man unterscheidet Bengalen in sechs verschiedenen Generationen. Die F1 Generation ist die Kreuzung der asiatischen Leopard-Katze mit einer Hauskatze, das heißt, dass die F1 Generation noch 50 % Wildanteil besitzt.
Die F2 Generation ist die Kreuzung der F1 Generation mit einer Hauskatze, diese besitzen dann noch 25 % Wildanteil, weiter geht es mit der Kreuzung der F2 Generation und wieder der Hauskatze. Daraus resultiert dann die F3 Generation mit 12,5 % Wildanteil. Ab der F4 Generation, welche noch einen Wildanteil von 6,25 % besitzt und als voll domestiziert angesehen werden, dürfen die Tiere ausgestellt werden.
Nach der F5 Generation werden Bengalen als SBT-Generation (Studbook Tradition) bezeichnet, da Ihr Wildanteil weniger als 2 % beträgt. Jetzt dürfen die Bengalkatzen ohne Auflagen als Hauskatze gehalten werden.